Warum unteren Rücken dehnen?
mehr Beweglichkeit und eine verminderte Verletzungsgefahr
Empfohlene Frequenz
2-3 mal pro Woche.
Zeitpunkt
An einem trainingsfreien Tag, der nicht direkt auf einen Rückentrainingstag folgt.
Gedehnte Muskelgruppen
Der moderne Lebensstil, der durch viele sitzende Tätigkeiten, kaum Bewegung und „auf Bildschirme starren“ geprägt ist, hat einen großen Einfluss auf die Rückenmuskulatur.
Insbesondere der untere Rücken ist durch die unzureichende Ausbildung der Muskulatur, sowie durch einseitige Belastung, oft von Verspannungen geplagt.
Umso wichtiger ist es, nicht nur die Muskulatur zu trainieren, sondern auch den unteren Rücken zu dehnen. So bleibst Du nicht nur beweglicher, sondern auch die Durchblutung wird angeregt was zu einer erhöhten Nährstoffversorgung der unteren Rückenmuskulatur führt.
Darüber schreiben wir in diesem Beitrag
Warum solltest Du den unteren Rücken dehnen?
Einer der Hauptgründe, den unteren Rücken regelmäßig zu dehnen, ist der Aufbau beziehungsweise die Aufrechterhaltung der allgemeinen Beweglichkeit. Diese kommt Dir sowohl im Alltag als auch beim Training zugute. Bindegewebsstrukturen wie Bänder und Sehnen werden geschmeidiger. Unterstützt wird dieser Effekt durch die erhöhte durchblutungsbedingte Nährstoffversorgung der Muskulatur durch die aktivierende Wirkung des Dehnens.
Ein weiterer Grund hat ebenfalls mit der Elastizität des Bindegewebes zu tun. Diese lässt sich durch das Dehnen des unteren Rückens verbessern. Durch diese Tatsache verringert sich das Risiko für Verletzungen wie Bänderrisse, Bänderdehnungen oder Sehnenentzündungen erheblich.
Da der Muskel an Flexibilität zunimmt, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit für Muskelverletzungen wie Muskelfaser-, Muskelbündel- oder gar Muskelrisse, die durch mechanische Belastungen beim Sport entstehen können.
Die regelmäßige Dehnung des unteren Rückens wird zudem oft zur unterstützenden Behandlung eines Hohlkreuzes (Hyperlordose) eingesetzt. Ziel ist es, das Training der Rückenmuskulatur durch die dehnungsbedingte Lockerung der Muskulatur zu unterstützen.
Damit sollen Spannungen abgebaut werden, die auf eine muskuläre Dysbalance zurückzuführen sind. Diese Dysbalance, und damit auch das Hohlkreuz, wird dabei durch einen vergleichsweise schwach ausgeprägten Rückenstrecker und im Gegenzug stark ausgeprägte Bauchmuskeln bzw. Gesäßmuskeln verursacht.
Wie oft solltest Du den unteren Rücken dehnen?
Im Rahmen eines normalen Dehnprogramms, das lediglich auf den Aufbau oder die Erhaltung von Mobilität abzielt, reicht es aus, den unteren Rücken 2-3 Mal pro Woche zu dehnen. Wenn Du unter einem Hohlkreuz leidest, machen tägliche Dehnübungen aber durchaus Sinn.
Wann solltest Du den unteren Rücken dehnen?
Auch hier gilt es wieder zu unterscheiden, welches Ziel Du mit der Dehnung verfolgst. Geht es nicht um die Behandlung eines Hohlkreuzes, empfiehlt sich die Dehnung des unteren Rückens an trainingsfreien Tagen oder an Trainingstagen, an denen Du nicht den Rücken trainierst.
Wichtig ist auch, dass Du den unteren Rücken nicht unmittelbar am Tag nach dem Rückentraining dehnst. Damit erhöhst Du nur unnötig Deine Regenerationszeit, da Du die vorgeschädigte Muskulatur nur zusätzlich mechanisch schädigst.
Wie lange solltest Du den unteren Rücken dehnen?
Am besten integrierst Du das Dehnen des unteren Rückens in Dein normales Dehnprogramm, das Du mehrmals wöchentlich ausführen solltest. Wie sich dieses Programm im Idealfall zusammensetzt, erläutern wir Dir in einem gesonderten Artikel, da dies von Deinem Trainingsplan abhängt.
Möchtest Du hingegen etwas gegen Dein Hohlkreuz tun, kannst Du Deinen unteren Rücken täglich 3-5 Minuten dehnen. Du kannst dabei unter anderem auf die folgenden Übungen zurückgreifen:
Dehnübungen für den unteren Rücken
Die folgenden Übungen integrierst Du am besten in ein ca. 15-minütiges Dehnprogramm.
Übung 1
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Übung 2
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Übung 3
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Fazit und abschließende Hinweise
Versuche, die Dehnung nicht gleich am Anfang mit Gewalt zu forcieren, denn damit riskierst Du sowohl Verletzungen im Bereich der Muskulatur, als auch im Bereich des Bindegewebes. Steigere Dich lieber langsam, und Du wirst sehen, dass Du beispielsweise bei der zweiten Übung irgendwann mit der Nase sogar den Boden erreichst.
“Um Deinen unteren Rücken optimal von Verspannungen zu befreien, empfiehlt sich neben dem Dehnen ein zusätzliches Faszientraining.”
Ähm sorry. Ich wiederhole hier nochmal was dort oben bei dem Thema Hohlkreuz steht.
„Damit sollen Spannungen abgebaut werden, die auf eine muskuläre Dysbalance zurückzuführen sind. Diese Dysbalance, und damit auch das Hohlkreuz, wird dabei durch einen vergleichsweise schwach ausgeprägten Rückenstrecker und im Gegenzug stark ausgeprägte Bauchmuskeln bzw. Gesäßmuskeln verursacht.“
Das ist absolut falsch, oder lese ich das nur falsch?
Ein Hohlkreuz entsteht, wenn die Bauchmuskeln und der Gluteus zu SCHWACH sind, nicht wie oben steht, zu stark.
Hoffentlich nur ein Versehen, oder?
MfG, Marco
Übung 3 ist doch ein Muskeltraining für den den unteren Rücken und keine Dehnübung?!